Mrs. HOPE

Es fing an dass es mir einfach immer schlechter ging, ich war alleine mit meinen Problemen. Ich konnte mit niemandem reden. Ich ging zur Schule, überstand den Tag irgendwie. Zuhause zog ich mich immer öfter in mein Zimmer zurück. Ich schlief viel, da ich auf nichts mehr Lust hatte. Ich mochte mich nicht besonders, hatte kaum Freunde. Viele haben sich lustig über mich gemacht. Ich war echt schüchtern damals. Eines Tages griff ich zur Klinge, ich weiß heute eigentlich nicht mal genau warum. Ich musste meine Gefühle halt irgendwie in den Griff kriegen und das „ritzen“ half mir dabei. Ab da ging es mit mir bergab. Meine Leistungen in der Schule nahmen immer mehr ab. Das hat mich dann wieder wütend gemacht da ich sehr hohe Ansprüche an mich selbst habe. Ich setzte mich selber unter Druck. Und um den Druck wieder loszuwerden, griff ich halt wieder zur Klinge. Es war ein Kreislauf aus dem ich nicht mehr rauskam. Dann reichten die „Kratzer“ nicht mehr aus, ich schnitt immer tiefer. Irgendwann bemerkte es natürlich auch meine Mutter. Sie schickte mich zum Kinder und Jugendpsychiater. Es half einfach nicht. Das ging Jahre weiter. Es folgten viele Klinikaufenthalte. Ja manchmal ging es mir schon besser. Ich hatte ja noch Hoffnung. Doch die verschwand eines Tages auch. Ich konnte einfach nicht mehr. Ich war am Ende mit meinen Kräften. Und so passierte es, dass ich versuchte mir das Leben zu nehmen.

Heute bin ich froh, dass es nicht geklappt hat. Ich mag mein Leben. Ja klar, manchmal geht es mir immer noch schlecht und ich denk drüber nach mich wieder zu schneiden aber ich kämpfe tapfer weiter. Ich habe wieder Hoffnung.

Und über diese Hoffnung handelt mein Blog. Ich zeige euch was mir Freude am Leben macht. Also schaut euch um. Viel Spaß dabei!